Über meine Assistenz auf der Insel Lesbos

Über meine Assistenz auf der Insel Lesbos

Wie gerne denke ich an meine Zeit als spirituelle Transformationstherapeutin auf der herrlichen Insel Lesbos in Griechenland zurück.

Als Mitarbeiterin im Robert Betz Shop in München hatte ich das große Glück, die Urlaubsseminare von drei wundervollen Frauen, Jeanne Ruland, Sabrina Fox und Susanne Hühn, zu begleiten. Jede dieser besonderen Frauen war eine absolute Bereicherung für mein Leben. Mein Herz ist voller Dankbarkeit für diese besonderen Begegnungen.

In den vormittäglichen Seminaren war meine Aufgabe als Assistentin und Therapeutin gefragt. Nachmittags gab es dann organisierte Touren und Ausflüge zu ganz besonderen Plätzen auf der Insel, zu denen ich die TeilnehmerInnen begleitete. Ebenfalls gab es die Möglichkeit, sich eine Wohlfühl-Massage durch eine exzellente Masseurin zu gönnen.

Jeder Tag wurde abgerundet mit einem wundervollen, leckeren Essen in den unterschiedlichsten Tavernen der Insel. Begleitet von den herrlichsten Sonnenuntergängen und griechischen Tänzen, gingen wir erfüllt in die Nacht.

Seminare mit Sabrina Fox

Mein erstes Seminar „Die Wege zur Seele – Willkommen zuhause“ mit Sabrina Fox war für mich sehr aufregend. Wow, bei dieser großartigen Frau, ein wahres Multitalent auf vielen Gebieten, durfte ich assistieren. Mein Bauch kribbelte vor Aufregung.

Wer sich mit den Themen Sinn und Spiritualität befasst, kann von der Erfahrung von Sabrina Fox profitieren. Sie ist eine der Symbolfiguren im Bereich der Sinnfindung, vor allem für Frauen. Mit einer Mischung aus Offenheit, Klarheit, Wärme und Humor inspirierte sie, den eigenen Seelenweg zu erforschen.

Sabrina empfing mich mit ihren strahlenden blauen Augen und ihrer offenen liebevollen Art. Ich fühlte mich sofort geborgen und von Anfang an auf Augenhöhe mit ihr.

Auf den Sitzkissen für die SeminarteilnehmerInnen (Sabrina liebt es am Boden zu sitzen) lag folgendes Begrüßungsschreiben:

„Angela und ich freuen uns, dass wir diese Woche mit euch gemeinsam verbringen werden.“

Das Gruppenseminar war sehr abwechslungsreich. Sabrina erzählte in ihrer humorvollen Art aus ihrem bewegten Leben und von ihren eigenen Erfahrungen auf dem Weg der Sehnsucht nach ihrer Seele. Das fand ich sehr authentisch und sympathisch. Ein Mensch wie du und ich, erfahren mit allen Höhen und Tiefen des Lebens. Ich fühlte mich wohl mit ihr. Es war ein tolles Zusammenspiel und wir verstanden uns ohne Worte. Die andere wusste immer genau, was zu tun war und reagierte entsprechend. Wir hielten gemeinsam die Energie im Raum, gaben der Gruppe Geborgenheit und Vertrauen, so dass Öffnung entstehen konnte.

Dabei ging es Sabrina immer auch um die Frage: „Betrachten wir unser Leben mit den Augen der Seele oder mit den Augen der Persönlichkeit?“ Unter diesem Gesichtspunkt beleuchtete sie alle Bereiche unserer menschlichen Erfahrung – Kindheit, Beziehungen, Selbstliebe, die Sprache des Körpers, Achtsamkeit, Mut und Ängste, Leben und Sterben – und zeigte auf, wie wegweisend es ist, die eigene Intuition als Sprache der Seele zu erkennen. Ihre voll Wärme und Offenheit dargelegten Bekenntnisse inspirierten, auf sich selbst zu hören. Denn wenn wir unser Leben im Außen verändern möchten, müssen wir im Inneren beginnen.

Die TeilnehmerInnen wurden immer wieder eingeladen, in Kleingruppen bestimmte Themen zu besprechen. Zwischendurch gab es Meditationen und Gesänge. Sabrina und ich teilten uns auf und machten unsere Runde durch die Gruppen. Wir setzten uns still zur jeweiligen Gruppe dazu und lauschten den Gesprächen, nahmen achtsam wahr, was gerade in den TeilnehmerInnen vorging.

Manches Mal wurden durch Sabrinas Gesänge und ihre berührenden Meditationen tiefe Gefühle in den TeilnehmerInnen ausgelöst. Dafür gab es dann im Anschluss an das Seminar die Möglichkeit, mit mir in einem therapeutischen Einzelcoaching die entsprechenden Themen, die ausgelöst wurden, tiefer anzuschauen.

Je nachdem wie viele Einzelcoachings ich hatte, war mir eine Pause vergönnt oder eben nicht. Denn mein Job war es unter anderem, die nachmittäglichen Ausflüge zu begleiten. Täglich machten wir wundervolle Ausflüge (wandernd, mit Bus oder Schiff) zu herrlichen Kraftplätzen auf der Insel, über die ich die TeilnehmerInnen vorab informieren durfte. Auch die Erfahrung mit den Heilwasser Quellen war ein besonderes Erlebnis. Hier konnte man sich im Becken auf seinen Körper und die Heilkraft des Wassers und seine Wirkung konzentrieren.

Die Krönung unserer Ausflüge war der Ritt mit den Eseln durch eine bezaubernde Landschaft. Hier gab es immer viel zu lachen über manchen „sturen Esel“, der lieber am Rande in aller Ruhe seine Kräuter genoss, oder jene Esel, die einen flotten Schritt hatten und man aufpassen musste, nicht abgeworfen zu werden.

Im Laufe der Woche konnte ich beobachten, wie sich die TeilnehmerInnen veränderten. Die Gesichtszüge waren entspannter und weicher, die Herzen öffneten sich immer mehr, es floss unglaublich viel Liebe. Durch diesen geschützten Raum und die Energie dieser kraftvollen Insel war wirklich Transformation möglich, auch für mich.

Jedes Mal wenn ich auf Lesbos war, brauchte ich allerhöchstens zwei bis drei Stunden Schlaf. Ich fühlte mich zu jeder Zeit vollkommen im „Hier und Jetzt“ und hatte eine unglaubliche Power in mir. Meine morgendlichen Strandspaziergänge mit den herrlichen Sonnenaufgängen waren schon ein unglaublich energetisierender Einstieg in den Tag.

Von Sabrina lernte ich vor allem, dass Spiritualität humorvoll sein kann und trotzdem tief geht, eben sehr erdig. Danke liebe Sabrina für diese Zeit mit Dir.

Seminare mit Susanne Hühn

Susanne Hühn durfte ich auf der Insel Lesbos bei den Seminaren „Die kleine wilde Frau“ und „Leichtigkeit und Lebensfreude – der Zaubergarten des inneren Kindes“ begleiten. Wenn ich an diese Zeit zurückdenke, tauchen sofort große Leinwand Bilder mit den buntesten Farben, voller Energie und Lebendigkeit in mir auf. Die ganze Palette an Emotionen kam hier zum Vorschein.

In Susanne lernte ich eine erfahrene Seminarleiterin kennen, die es meisterhaft verstand, die spielerische Leichtigkeit des inneren Kindes mit der intuitiven Weisheit ihrer weiblichen Seite zu verbinden. Dabei bot ihre klare, strukturierte Arbeitsweise einen sicheren Raum für persönliche Entwicklung und Wachstum.

Es gab nie einen Seminar Ablaufplan, alles geschah spontan und aus dem Moment heraus. Anfangs fühlte es sich für mich etwas ungewöhnlich an in meiner Arbeit als Assistentin. Ich wartete vergeblich auf „Anweisungen“. Stattdessen inspirierte mich Susanne, meine kreative, spontane Seite einzusetzen und mir zu erlauben, meine gute, intuitive Kraft während des Seminars zu nutzen. Sie hatte volles Vertrauen in mich und ließ mich einfach wirken. Mit der Zeit wurde ich immer mutiger und es machte mir unglaublich viel Freude.

Aus dem Augenblick heraus die Energie der TeilnehmerInnen zu erkennen und daraus das Seminar zu gestalten, fand ich sehr kreativ und interessant. Das Seminar fand unter freiem Himmel, inmitten einer herrlichen Natur statt. Da passten auch die schamanischen Elemente von Mike, Susannes Lebensgefährten, sehr gut.

Im Seminar lernten die TeilnehmerInnen zunächst die primären Bedürfnisse des inneren Kindes kennen, dazu gehören Freiheit, Sicherheit, Wachstum auf dem Weg zum Erwachsenwerden, wie es entsteht und wirkt.

In geführten Meditationen wurden die TeilnehmerInnen dann mit ihren inneren Kindern achtsam und liebevoll in Kontakt gebracht. Dies alles geschah in sprechenden Bildern und gut nachvollziehbaren Prozessen. Durch diese Begegnung mit dem eigenen inneren Kind kamen die TeilnehmerInnen mit ihren tiefen Verletzungen und Wunden in Berührung. Hier habe ich unterstützt, indem ich mich liebevoll um die verletzten Herzen der TeilnehmerInnen kümmerte, um mit achtsamen Berührungen und angeleiteten Atemübungen den nötigen Halt zu geben.

Mit Susanne kam ich auch das erste Mal mit der systemischen Aufstellungsarbeit in Berührung. Die Art des intuitiven Stellens, und was dadurch möglich wurde, berührte mich tief und begeisterte mich sehr.

Der Bedarf an Einzelcoachings nach den Seminareinheiten war groß. Ich liebte es, miterleben zu dürfen, wie nach tränenreichen Momenten die Menschen aufblühten. Nach den Seminaren genossen wir alle die heilsamen Ausflüge in die Natur der Insel. Bei Tanz und gutem Essen in die gelösten Gesichter zu blicken war ein unbeschreibliches Geschenk für mich.
Seminare mit Jeanne Ruland

Seminare mit Jeanne Ruland

„Huna, Heilung und Ho’ oponopono“ und „Mit Engeln reisen“

Um die Zusammenarbeit mit Jeanne Ruland zu beschreiben, könnte ich ein ganzes Buch schreiben. Sie war für mich und so viele Menschen ein Engel in Menschengestalt. Mein Herz ist zutiefst erfüllt mit Erinnerungen und Dankbarkeit, diese wundervolle Frau kennengelernt zu haben. Jeanne war durchdrungen von Liebe und immer im Dienst des Göttlichen unterwegs. Sie hat mir unbeschreiblich viel geschenkt.
Ihre Freude, Neugier und Lebenslust strahlte förmlich aus ihrem Herzen und übertrug sich auf alle Wesen, die ihr begegnet sind. Durch ihre lichtvollen Impulse inspirierte sie uns alle und gab uns Zuversicht mit ihrer Vision für eine bessere Welt.

„Herzlich Willkommen du liebe Seele, ich sehe dich und deine Größe und auch den Anteil, der es dir noch nicht erlaubt, dich selbst so zu sehen.“ … So fühlte man sich mit Jeanne.

Hierzu eine kleine Geschichte über eine Teilnehmerin beim Huna Seminar:

Auf Lesbos gibt es viele herumstreunende Hunde und noch mehr Katzen. Eine Teilnehmerin aus dem Huna Seminar hatte ein großes Herz für diese Tiere. Sie hatte es sich zur Aufgabe gemacht, alle Tiere auf der Erde retten zu wollen. So auch in dieser Woche. Diese liebe Seele versorgte schon früh am Morgen alle Tiere mit Essen, die sich in und um das Hotel, in dem wir untergebracht waren, befanden. Dies hatte zur Folge, dass die Anzahl der Tiere täglich zunahm. Die Teilnehmerin selbst war so gefangen in ihrer Aufgabe, dass sie die Zeiten vergaß, dadurch zu spät in die Seminare kam, alle anderen TeilnehmerInnen mit ihrem „Tier-Kümmerer-Thema“ überfrachtete und auch nicht mehr in der Lage war, den eigentlichen Grund wahrzunehmen, warum sie das Seminar gebucht hatte.
Eines Tages bat mich Jeanne vor Seminarbeginn, für eine Zeit als ihre Assistentin das Seminar zu übernehmen und mit den TeilnehmerInnen Übungen zu bestimmten Themen aus der Huna Lehre zu vertiefen. Das war eine große Ehre für mich und ich freute mich sehr, dass Jeanne mir das zutraute.
Jeanne wandte sich in dieser Zeit liebevoll der Teilnehmerin zu. Was daraus entstand war so genial. Die Teilnehmerin erkannte mit Hilfe von Jeanne, dass sie sich beruflich neu orientieren durfte. Sie entschied sich noch innerhalb der Seminar Woche dazu, eine Ausbildung zur Tierheilpraktikerin zu machen. Ab diesem Zeitpunkt und mit ihrer Entscheidung konnte sie sich nun endlich wieder vollständig auf das Huna Seminar einlassen.

Die Seminare fanden nicht nur in unserem offenen Pavillon auf dem Gelände der Hotelanlage statt, denn alle Ausflüge und Plätze hat Jeanne vorab entsprechend der Seminar Themen explizit ausgewählt. An diesen besonderen Plätzen fanden dann sogenannte „Einweihungen“ z.B. in die Huna Lehre oder in die Engelarbeit statt.

Jeanne hatte ein tiefes Wissen, das sich grenzenlos anfühlte. Dieses teilte sie großzügig mit uns. Sie hatte die Fähigkeit, den Menschen direkt ins Herz zu blicken, erkannte die Talente und deren Seelenweg.

So auch bei mir. Ich singe gerne und auch sehr gut. Vor vielen Jahren war ich Teil eines kleinen, aber sehr feinen, erfolgreichen Jazz-Gesangs-Ensembles. Das Ensemble trennte sich dann aber und ich nutzte meine Stimme nur noch für mich zu Hause. In Jeannes Seminar sang ich immer leise vor mich hin. Eines Tages saßen wir alle auf den Felsen am Meer und lauschten den Geschichten von Jeanne. Da begann plötzlich eine Teilnehmerin zu singen. Sie hatte eine wundervolle, kräftige Stimme und dies inspirierte mich dermaßen, dass ich mich ihr anschloss und wir zweistimmig improvisierten. Mal sang sie, mal sang ich und plötzlich sagte Jeanne zu mir: „Schau mal Angela, was deine Stimme mit den Wellen des Meeres macht. Sie tanzen dazu und nehmen deinen Klang und Rhythmus auf“. Es war tatsächlich sichtbar. Ich konnte es kaum glauben. Sie sagte mir, dass meine Stimme und meine Worte für andere Menschen heilsam seien. Seit diesem Tag bekamen die TeilnehmerInnen in meinen Coachings gechannelte Heilmelodien von mir, die sie tief berührten. Die Rückmeldungen der TeilnehmerInnen am Ende des Seminars waren so unfassbar liebevoll, mein Herz war erfüllt mit tiefer Dankbarkeit.

Der letzte Tag der Seminarwoche war gekommen und wir waren bereit abzureisen, da erhielten wir die Nachricht, dass alle Flüge wegen eines Flugstreiks abgesagt worden sind. Wir alle freuten uns riesig, noch einen zusätzlichen Tag mit Jeanne auf der Insel geschenkt zu bekommen.

Und so machten wir einen Ausflug zu einem ganz besonders magischen Ort. Hier durften wir uns alle einen Platz unserer Wahl suchen und mit uns selbst ein „Ho`oponopono Ritual“ zu machen. Als wir damit fertig waren, begaben wir uns für ein gemeinsames Abschluss Ritual zu einem bestimmten Platz. Was hier passierte war unbeschreiblich: Der Himmel verfärbte sich in ein wundervolles rosa Licht, und aus diesem Licht heraus blickte ein Gesicht voller Liebe auf unsere Gruppe herab und begann uns mit rosa Strahlen einzuhüllen. Das Foto, das hierbei entstand, steht immer noch bei mir zu Hause in meinem Praxisraum und erinnert mich an dieses magische Erlebnis.

Ich bin so dankbar für das Geschenk, als Assistentin für Jeanne Ruland auf der herrlichen Insel Lesbos gewirkt zu haben.

Im Anschluss an das Seminar entschied ich mich, bei Jeanne die Huna Ausbildung zu machen. In den Räumen, in denen die Huna Ausbildung stattfand, bekam ich darüber hinaus von Jeanne eine Einweihung in die Welt der Heiligen Geometrie mit den wundervollen Platonischen Körpern.

2021 verließ Jeanne Ruland die Erde. Danke Jeanne für deine unendliche Liebe für uns Menschen. Im Herzen sind wir immer miteinander verbunden.